Wellblättriges Sternmoos - Blattzellen mit Chloroplasten (Mnium undulatum)

 

Übungsvorbereitung

Mit der Pinzette wird ein Blättchen des Wellblättrigen Sternmooses abgetrennt und auf den Objektträger gelegt.

 

Aufgaben

  • Fertige eine Übersichtsskizze des Blattes an (Lupenvergrößerung - verwende das Binokular)
  • Zeichne bei höherer Vergrößerung einige prosenchymatische Zellen des Blattrandes sowie einige angrenzende parenchymatische Zellen.

Allgemeines

Die Blättchen des Wellblättrigen Sternmooses sind einschichtig. Die Mittelrippe des Blattes, sie hat einen mehrschichtigen Aufbau, dient der Festigung, der Stoff- und der Wasserleitung. Ihre Zellen sind ebenso wie die Zellen des Blattrandes langgestreckt (prosenchymatisch). Parenchymatisch, mit meist räumlich gleichmäßiger Form und zahlreichen großen Chloroplasten, sind die Zellen der Blattfläche.

 

Wellblättriges Sternmoos: Blattausschnitt 

 

Charakteristisch für das Wellblättrige Sternmoos sind die bis zu 1 cm langen, stark gewellten und schmalen Blättchen. Ihre Wellung kommt auf dem Bild sehr gut zum Ausdruck: beachte den Wechsel von Schärfe und Unschärfe im Foto! Mit Ausnahme der Mittelrippe ist die Blattfläche nur aus einer Zellschicht aufgebaut. Der Blattrand ist stark gezähnt und besteht aus langgestreckten  Zellen mit verdickten Zellwänden zur Festigung. Die Zellen der Blattfläche sind isodiametrisch, d. h. ihre Durchmesser sind nach allen Richtungen hin in etwa gleich. 


 

Parenchymatische und prosenchymatische Zellen

 

Die prosenchymatischen Zellen des Blattrandes sind lang gestreckt, besitzen ein enges Zelllumen und haben besonders dicke Wände zur Festigung. Manche der äußeren Zellen laufen in eine scharfe Spitze aus. Vor allem die rundlichen Zellen der Blattfläche enthalten zahlreiche Blattgrünkörner.


 

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