Pollenkorona

 

Anfang der Neunzigerjahre erkannten finnische Beobachter eine weitere Entstehungsmöglichkeit von Koronen: Pollenkörner von windblütigen Pflanzen erzeugen bei entsprechend hoher Konzentration in der Luft herrliche Farbringe um Sonne und Mond - Pollenkoronen. Da der verursachende Blütenstaub nicht immer kugelförmig ist, entstehen eigenartige Beugungsbilder mit Ovalen und "Lichtknoten". Die Form der Beugungsfiguren ist auch von der Höhe des Sonnenstandes abhängig. Eine gute Zeit für die Beobachtung und Fotografie der Pollenkoronen ist der Vorfrühling mit seiner Hasel- und etwas später Erlenblüte. Weitere Höhepunkte sind die Zeiten der Birken-, Föhren und in manchen Jahren der Fichtenblüte. Im Zentrum der Pollenkorona steht die strahlend helle Aureole.

 

Pollenkoronen entstehen durch Beugung des Lichtes am Blütenstaub windblütiger Pflanzen. Voraussetzung für ihre Sichtbarkeit ist eine sehr hohe Konzentration der Pollenkörner in der Luft, wie sie von Hasel, Erle, Birke, Hainbuche und Nadelbäumen verursacht werden kann. Durch Schütteln blühender Sträucher und Bäume lassen sich sehr helle Kränze gezielt erzeugen. So ist es auch leicht möglich, von Pflanzen, deren Blütenstaubkonzentration in der Luft meist sehr gering ist, Koronen zu sehen und zu fotografieren (Beispiel: Hopfen). Da der verursachende Blütenstaub nicht immer kugelförmig ist, entstehen eigenartige Beugungsbilder mit Ovalen und "Lichtknoten". Die Form der Beugungsfiguren ist auch von der Höhe des Sonnenstandes abhängig.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschüttelte Haselkorona. 

Schlägl, 8. März 1997, zwischen 15:15 und 16:30 MEZ


 

 

 

 

 

 

Mit dem plötzlich einsetzenden Ostwind wurden große Fichtenpollenwolken über die Landschaft des Mühltales verfrachtet. 

Schlägl, 30. April 2000