Epidermiszellen der Zwiebelschalen (Allium cepa)
Übungsvorbereitung
Ziehe mit einer Pinzette ein kleines Stück der Zwiebelepidermis ab. Lege es gut ausgebreitet in einen Wassertropfen auf den Objektträger und bedecke es mit einem sauberem Deckglas. Sauge mit Fließpapier das überschüssige Wasser ab.
Aufgaben
Allgemeines
Die oberirdischen Organe der höheren Pflanzen sind von einem in der Regel einschichtigen Abschlussgewebe, der Epidermis, überzogen; ihre Zellen grenzen lückenlos aneinander. Die Hauptaufgaben sind der mechanische Schutz der Pflanzenoberfläche und die Kontrolle des Gasaustausches und der Wasserdampfabgabe. Ihre Gestalt ist flächig ausgedehnt mit oft seitlich welligen Zellwänden. So sind die Nachbarzellen eng verzahnt. An ihrer Oberfläche ist die Epidermis von einer Cutikula (Wachsschicht) bedeckt.
Die Wände zwischen benachbarten Zellen sind von Tüpfeln durchbrochen (sind Verbindungen zwischen den Zellen). Das Cytoplasma schmiegt sich als dünner Wandbelag der Zellwand an und umgibt die Vakuole. Deutlich sichtbar ist das Plasma meist nur in den spitz auslaufenden Enden der Zellen Der meist gut sichtbare Zellkern (Durchmesser von etwas 25µm) liegt der Zellwand an. In Aufsicht zeigt er eine runde Gestalt, in Seitenansicht eine linsenförmige. Nicht selten sind ein oder mehrere Kernkörperchen (Nucleoli) zu erkennen.
Epidermiszellen im Verband
Die großteils langgestreckten Epidermiszellen der Küchenzwiebel (Allium cepa) schließen eng aneinander. Deutlich sind Zellkerne zu sehen, teils in Aufsicht, teils in Seitenansicht.
Einzelzelle mit Zellkern
Epidermiszellen der Zwiebelschuppen besitzen große und deutlich erkennbare Zellkerne mit Kernkörperchen. In Aufsicht zeigen sie eine runde Gestalt, in Seitenansicht sind sie schmal und länglich. Sie liegen im Zellplasma, das von den großen Vakuolen an die Zellwand gedrückt wird. "Unebenheiten" in der Zellwand deuten auf Tüpfel hin; deutlich sichtbar sind sie eher selten.
Epidermiszellen mit wandständigem Plasma
Das wandständige Plasma der Zellen ist am deutlichsten in den spitz zulaufenden Enden der Zellen zu beobachten. Beachte den linken Zellkern mit dem gut sichtbaren Kernkörperchen (Nucleolus).
© 1999 - 2023 Karl Kaiser
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